MATERIALAUSGABE 2008
Freitag 18. April 2008 19-24 Uhr
Ort: Schwere Reiter
(ehemalige Probebühne der Otto-Falckenberg-Schule)
Dachauerstr. 114 / Ecke Schwere Reiter-Str.
MVV: Leonrodplatz / Tram 12, 20, 21 / Nachttram N20 /
MetroBus 53 / Nachtbus N41
Eintritt: 10 EURO Spende
Die Echtzeithalle München inszeniert jährlich im Frühjahr die
Materialausgabe für Projekte von Künstler/Innen vor Ort, in real time
und statu nascendi. Die Projekte kommen direkt aus dem Atelier, dem Musiklabor,
dem Videostudio, der Schreibstube. Es sind Arbeitsprozesse, in denen die Künstler
im Moment am Werk sind - ein Künstlerfest der freien Szene.
Postkarten - Motiv / Foto: Pabst, Schäffer,
Trüstedt
pdf-File der gesamten Postkarte 0,9 Mb.
PROGRAMM
Die angegebenen Zeiten gelten in etwa.
Fotos: Klaus Schmidtke und Dieter Trüstedt
19.00
Jörg Schäffer
das bin ja nicht ich
Musik Collage
Jörg Schäffer
19.15
EMU - Experimentelle Musik und Kunst Uniersität Ulm
Turbulenzen-Tabernakel
Drei Sätze aus dem Turbulenzen-Projekt
Echo aus der Zukunft -
siehe Motiv der Einladungspostkarte
Konzeption und Mitspieler:
Andhi Pabst, Axel Baune, Christine Söffing
Klaus Schmidtke und Dieter Trüstedt
Andhi Pabst, Dieter Trüstedt, Christine Söffing, Axel Baune und Klaus
Schmidtke (fotografierend)
19.30
Veronica Hoffmann und Martin Siegler
Das Bauhausornament
Performance
Veronica Hoffmann im Projektionsfeld
19.45
Randolf Pirkmayer
Unterhaltungsvollzug
Kritische Sequenz
Randolf Pirkmayer
RELAIS im Foyer *)
20.15
Sonja Hafenmayer und Dieter Trüstedt
Pigmente
und Gravuren
Handlung / Tanz / Klang-Bewegung
Performance in vier Sätzen
Sonja Hafenmayer
20.30
Limpe Fuchs, Bettina Raithel, Gundis Stalleicher
Rohrverbindung
Während die Spielfläche - weißer Stoff - aufgebaut wird, spielt
Limpe Violine.
13 Rohre weiß und verzinkt 60 + 70 cm lang
14 Kupplungen liegen auf einem Haufen.
Spiel mit den Rohren, Skulpturenbau
20.45
Rainald Schwarz
einige
von ihnen
Konzept Rainald Schwarz mit
Annette Kreft, Berit Menze, Hans Wolf
links: Anette Kreft und Berit Menze, rechts am Flügel: Hans Wolf
21.00
Jutta Köhler
Über die Wahrnehmung -
ein Interview zwischen Einstein und Tagore
Jutta Köhler und Jörg Schäffer, Sprecher
Hans Wolf, Klavier
Elmar Guantes, Contrabass
Das Interview zwischen Einstein und Tagore spiegelt ihre unterschiedlichen Sichtweisen der Realitätsbetrachtung und der Wahrnehmung unserer Welt. Das Piano akzentuiert impulsartig Einsteins eher objektive Betrachtungsweise, es bildet eine komplexe Klangskulptur aus abendländischer Musikgeschichte mit kleinen Zitaten vieler Komponisten als Facetten. Der Bass als komplementäres Element symbolisiert die imaginäre, geheimnissvolle Welt menschlicher Wahrnehmungen in Anlehnung an Tagores mehr subjektiv orientierte Sicht unseres Universums.
Aus dem Buch von Rabindranath Tagore "Gesammelte Werke, Lyrik, Prosa,
Dramen"
Hrsg. Martin Kämpchen, WWL Winkler Weltliteratur, Dünndruckausgabe,
2005 Patmos Verlag und Artemis & Winkler Verlag, Seiten 525-530. ISBN 3-538-05437-1
"Über die Natur der Wirklichkeit". Dieses erste Gespräch zwischen Rabindranath Tagore und Albert Einstein fand am Nachmittag des 14. Juli 1930 in Einsteins Haus in Caputh bei Berlin statt.
Jörg Schäffer, Hans Wolf, Jutta Köhler, Elmar Guantes
Elmar Guantes, Jutta Köhler, Jörg Schäffer
RELAIS im Foyer *)
21.30
Kristofer Arbeus
Raw Fusion
Bilderzoom
Stimme und Bilderzoom: Kristofer Arbeus
21.45
Hans Wolf und Gunnar Geisse
Sound to Signal
Klavier, e-Gitarre und Laptop
Hans Wolf und Gunnar Geisse
22.00
Volkmar Müller und Randolf Pirkmayer
Tunnelprojekt:
Eine Reise...... zum Mittelpunkt.......
frei nach Jules Verne
das bewegte Bild mit Lichtimpulsen als "Notation der Klänge"
Projektion >
Partitur / Lichtimpulse > Klang
22.15
Christoph Ising und Tobias Krug
akustik
clock 20071222-20091220
Bild-Klang-Installation - 10 min
22.30
Peter Dietz
Absichtslos
Video / Dauer: 3 min
Zeichnung
Absichtslos bricht sich Welle um Welle am Steinufer.
Absichtslos bewegt der Zeichner mit geschlossenen Augen den Stift.
22.45
Linde Peters
Doppelter Farbzyklus (Db20)
Computergrafik live
Db20 ist ein Programm, das 200 farbige Flächenaufteilungen produziert. Form und Lage der einzelnen Farbflächen werden nach einem Zufallsprinzip gewählt, die Wahl der neu hinzukommenden Farben erfolgt dagegen systematisch. Hierfür wird ein Farbzyklus mit 50 Farbtönen in 2 alternierenden Umläufen abgetastet, die zeitweise hintereinander herlaufen oder sich gegenläufig zueinnander bewegen. Dadurch entstehen Bilder, die sowohl grosse Farbkontraste als auch kleine Farbnuancen enthalten und sich Schritt für Schritt durch den Farbzyklus bewegen.
RELAIS im Foyer *)
23.15
Manuela Hartel
Kranich
und Wolke
Multimediaperformance
In meiner Multimediaperformance "Kranich & Wolke" beschäftigte ich mich mit einem Text von Brecht aus "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny". Darin fand ich meine Sehnsucht nach dem Moment des Gleichklangs ausgedrückt und die Erkenntnis, daß dieser nicht ewig währen darf. Das Leben und die Liebe spielen sich in Zyklen ab, ohne die es keinen Ausgleich gäbe.
Grundsätzlich arbeite ich mit den medialen Möglichkeiten verschiedener
Ebenen im Raum. Projektion auf das Davor und das Dahinter, das Innen und das
Aussen, also Beleuchtung und Beschattung, also Illusion. Also wie im wirklichen
Leben...
23.30
Hans Rudolf Zeller
BLA-BLA-BLANC
für Folie, Stift und Stimme
23.45
György Pongracz
z-T-r 0.1
Video einer
interaktiven Performance
Art & Technology
RELAIS zum Abschluss im Foyer *)
19.00 - 0.30 im Foyer
Echtzeit-Ensemble
Rückblick:
Experimentelle Musikvideos 1996
Musik-Video-Farbe-Licht-Spiel
3-Stunden-Installation im Foyer
24 Filme / DVD
*) RELAIS = Wein und Brot und Gespräche - frei
Schwere-Reiter-Halle München - vorher