Glissandi Cluster

Art Lecture aus der Musikforschung
Kontext: Zahl und Zeit

Dr. Wolf-Dieter Trüstedt
Studium Generale Universität Ulm
Montag 2. Dezember 2013 Hörsaal H 13 um 18.30 Uhr

Glissandi Cluster bedeuten eine Art musikalische Wischtechnik, wie sie vergleichbar aus der Bildkunst bekannt ist. Prägnante Strukturen werden über solche Hintergründe noch deutlicher in der Aussage - siehe z.B. die Arbeiten von Gerhard Richter.
In der vorliegenden Art Lecture werden weiterhin einfache natürliche Zahlen zu Tempi-Folgen verknüpft, wie sie in der abendländischen Musik kaum bekannt sind. Die Möglichkeit der Interpretation von komplexen Rhythmen soll hier kein künstlerisches Kriterium sein (Conlon Nancarrow), zudem heute der Computer als Musikinstrument auf der Bühne zur Verfügung steht.
Alle Musikbeispiele werden in dieser Art Lecture "live" präsentiert - geschrieben in Pure Data.
Lesenswert in diesem Zusammenhang ist die Arbeit "Zahl und Zeit", Marie-Louise von Franz, über Tiefenpsychologie und Physik. Im Internet steht ausserdem die ausführliche Arbeit "Polytempic Polymicrotonal Music" von Peter Theogersen als pdf zur Verfügung.

1) Polytempic Polymicrotonal Music: A Road Less Traveled - by Peter Theogersen, Academia.edu, University Illinois
http://www.academia.edu/1901545/Polytempic_Polymicrotonal_Music_A_Road_Less_Traveled
2) Musikbeispiele zum Thema Polytempic / Conlon Nancarrow ==> http://www.nancarrow.de/studies_for_pp.htm - Studien für Player Piano (Lochstreifen-Steuerung)
3) Pure Data, Miller Puckette, University of California, San Diego. Download der freien/Open-Source-Software: http://www.crca.ucsd.edu/~msp/software.html
4) Marie-Louise von Franz, Zahl und Zeit, Psychologische Überlegungen zu einer Annäherung von Tiefenpsychologie und Physik / suhrkamp taschenbuch st 602 / 1980 / Klett-Cotta 1970.