MUSIKFEST der MGNM
Samstag 26. März 2011
Schwere Reiter München
Neuestes aus der Neuen Musik in fünf Konzerten
von Mittag bis Mitternacht

Informationen siehe:
http://www.mgnm.de/Archiv/2011-03-26%20Musikfest%202011.html
Beitrag in BRKlassik / Nikolaus Brass:
http://www.br-online.de/br-klassik/leporello/klassik-news-nikolaus-brass--musikfest-ID1300893085735.xml
und weitere Bilder des MGNM-Musikfestes siehe:
https://picasaweb.google.com/wmischo/Musikfest_2011?authkey=Gv1sRgCMeqnvWh08Smbg&feat=directlink#5592184618676088610

Werke aus der Echtzeithalle sind:

18:00 Uhr
Zeitwerk-01
Uraufführung
Wolf-Dieter Trüstedt - Pure Data
Hans Wolf - Klavier
Stück in drei Sätzen, Gesamtdauer 12 min

Glissando-Feld für Pure Data - als Erweiterung des Terzenfeldes (Helmholtz, Tonempfindungen, 1863). Gespielt werden bewegliche und gebundene Tonhöhen, den siebenten Teilton umkreisend.
Hans Wolf- Klavier - antwortet bzw. entwirft neue Musikbilder, auf die Dieter Trüstedt antwortet, reagiert.
Autorenmusik.

22:30 Uhr
Der siebente Teilton
Uraufführung
Helmholtz-Projekt-Gruppe:
Peter Dietz, Barbara Herold, Martin Siegler,
Veronica Hoffmann, Sebastian Loh, Dieter Trüstedt
Stück in drei Sätzen, Gesamtdauer 14 min

Dieses sich selbst in der Zeit generierendes Teiltonfeld steuert einen speziellen Synthesizer für geomtrische Klänge. Die Zelle 7/7 bildet das Zentrum des Spiels. Weitere Spielfelder arbeiten mit der Booleschen Algebra oder mit Glissandi-Felder - aber immer den siebenten Teilton im Fokus. Die sieben Laptop-Spieler arbeiten im Live-Konzept mit Pure Data (Miller Puckette, San Diego).

Helmholtz-Projekt, Leitung: Dieter Trüstedt, Arbeitsgruppe seit Herbst 2010 an der Hochschule für Musik und Theater München - zur Zeit das Thema Teiltonfeld in "Tonempfindungen" (1863 / 1913) des Physiologen und Wahrnehmungsforschers Hermann von Helmholtz - speziell das Terzenfeld 4/4 bis 6/6. Erweiterung des Terzenfeldes bei Helmholtz auf eine Oktave 4/4 bis 9/9 (vor allem Arbeiten mit dem siebenten Teilton) und die Einbeziehung der Zeit mit dem Projekt "Zeitwerke": Fibonacci-Reihe, Pascalsches Dreieck, Primzahlen, Fraktale Boolesche Algebra etc. als Zeitmuster in der Musik. Arbeit u.a. mit "geometrischen" Klängen.


Dokumentation
MGNM-Musikfest 26. März 2011
Fotos: Bernhard Thurz

bt
Barbara Herold und Sebastian Loh

bt
dieter Trüstedt und Peter Dietz

bt
Peter Dietz, Martin Siegler, Veronica Hoffmann

bt
Helmholtz-Gruppe:
Veronica Hoffmann, Martin Siegler, Barbara Herold, Sebastian Loh,
Dieter Trüstedt, Peter Dietz

bt
Martin Siegler, Barabara Herold, Sebastian Loh -
Laptop von Martin Siegler: Intervall Programm für den 7. Teilton.

bt
Barbaras MAC und Pad und Partitur


Kritik - auch zum Helmholtz-Projekt in der Süddeutschen Zeitung vom 29. März 2011 von Klaus Kalchschmid.
Die 6 Lautsprecher sind eher virtuell. Aber die 6 Musiken waren reell. Offenbar noch ungewohnt. Mir hatte die
Musik von Nikolaus Brass gefallen - vor allem das Stück Benediktionen für Sopran solo. Unprätentiös und schön.
Und wir vom Helmholtz-Projekt waren der eine Pfeiler der der Szene. Offenbar muss man ordentlich agieren,
damit es wie Musik "aussieht".