PATTERNS
SEBASTIAN SCHMIDT
DIETER TRÜSTEDT
COMPUTER-GRAFIK ALS
FREIES SPIEL MIT 3 GRUNDMOTIVEN
BEWEGUNG UND ALPHA UND ROTE LINIEN
EIGHT PATTERNS VON TOM JOHNSON
ALS LIVE-GENERIERTE COMPUTERMUSIK
MIT DEN KLÄNGEN
EINER ANGESTRICHENEN SAITE,
EINER SHAKUHACHI UND
DER STIMME VON JESSICA BILLETER
11. MÄRZ 2007 18.00
IM RAHMEN DER FINISSAGE
GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG
HAUS DER KUNST MÜNCHEN
WWW.LUISE37.DE
Das Computerprogramm VVVV wurde Sebastian Schmidt in dem Seminar von Dieter Trüstedt - Elektronische Musik und Musique Concrète an der Universität Ulm vorgestellt. Dieses Programm - für nicht kommerzielle Zwecke kostenfrei - ermöglicht umfassende grafische Gestaltung nach der Prinzip der Vektorgrafik. Die Grafiken sind hier vor allem als bewegliche und veränderbare Strukturen gedacht. Sie werden während der Aufführung gesteuert bzw. laufen automatisch - abhängig von mathematischen Formeln.
Das Computergrogramm PD wird von Dieter Trüstedt an der Universität Ulm und an der Hochschule für Musik und Theater gelehrt in der Form von Art Lectures und in Seminaren. PD kommt aus der Universität San Diego - UCSD mit Musikdepartment und dem Forschungszentrum CRCA für Computerkunst - und wird weltweit in der "Neuen Musik" und in der "Experimentellen Musik" eingesetzt. Das Programm ist ebenfalls kostenfrei; es wurde Miller Puckette im IRCAM. Paris, entwickelt.
Die in diesem 15-minütigen Stück eingesetzte Musik bezieht sich auf die Komposition "Eight Patterns for Eight Instruments" von Tom Johnson, Paris. Dieter Trüstedt hat Tom Johnson im September 2006 besucht und mit ihm die Aufführung mehrerer Stücke in Ulm und in München vereinbart. Eight Patterns wird normalerweise von 8 Instrumentalisten gespielt - z.B. von der münchner Gruppe Xsemble. Tom Johnson beschreibt in der Einleitung auch die Möglichkeit einer Computer-Version seines Stückes. Eight Patterns ist 1979 entstanden und hat den Charakter einer Minimal Music.
PATTERNS
dauert ca. 15 min und hat drei Teile entsprechend den drei oben wiedergegebenen
Bild-Formen. Der Klang einer angestrichenen Stahlsaite bestimmt den ersten Musikteil.
Hierzu wurde die Saite 8 mal möglichst ohne jede Variation angestrichen
und aufgenommen. Diese 8 Striche sind in der Computermusik-Version die "Eight
Instruments". Im zweiten Musikteil ist das Musikinstrument die japanische
Shakuhachi, eine klassische Längs-Flöte aus der Zen-Tradition und
im dritten Teil ist es der Text eines Gedichtes, gelesen von Jessica Billeter,
Basel.
Das Bild
wird vom Computer vor Ort berechnet und über einen Beamer an die Wand geworfen.
Die Musik
wird ebenfalls vor Ort berechnet und 8-kanalig wiedergegeben. Jeder Lautsprecher
spielt nur eines der acht Instrumente. Der Zuhörer steht im Feld - umgeben
von 8 unabhängigen Instrumenten.
SZ vom Freitag, 9. März 2007
Projektion Patterns.1 / Laptop mit Pure Data für die Musik / Dieter Trüstedt
Publikum während der Aufführung im Treppenhaus / Haus der Kunst München
/ 11. März 2007
Lautsprecher-Aufbau / 8-kanaliges Set / Treppenhaus Haus der Kunst
Projektionsaufbau / am Laptop Randolf Pirkmayer und re Sebastian Schmidt
Haus der Kunst München / 11. März 2007 / 17 Uhr
Programm von Sebastian Schmidt - eines der Grafiken hier im Steuermodus
für die Projektion in PATTERNS in der Programmsprache: VVVV
Programm Dieter Trüstedt zur Musik in PATTERNS in der Programmsprache Pure Data zur Musik "Eight Patterns for Eight Instruments" von Tom Johnson.:
Aufruf der einzelnen Sätze, Wahl der Musikinstrumente, die 8 Spielwerke, der Stereo-Ausgang bzw. die 8 unabhängigen Ausgangskanäle, die Einstellung der Tempi, der Klangdauern, der Decays und Attacks, inter die Klangstartpunkte, Mitschnitt-Gerät, Presets etc.
Siehe auch: http://www.luise37.de/2007/240/240.htm
Ein Montagsgespräch im Musiklabor München zum selben Thema.