Provenzalischer Esel
Klavier und Computermusik mit Originalaufnahme
Hans Wolf und Dieter Trüstedt
Uraufführung 4. Mai 2006 / Carl Orff Auditorium München
A Tetrachorde für den Esel /
Hohe Cluster fürs Klavier
B Pentatonik für den Esel mit Septimen und Nonen /
Am Klavier heftiges und helles Innenraum-Spiel
C Melodiemomente in Slendro-Folgen für den Esel /
Das Klavier beginnt das Spiel ist luftig
D Esel-Fuge in diatonischer Skala /
Ostinate Bass-Saiten innen und aussen
E Flächiges Ganzton-Spiel für den Esel /
Mixturen im ruhigen Zeitmaß fürs Klavier
F Esel total in diatonischer Skala /
Repetitive Muster fürs Klavier
Dauer: 16 min
Hans Wolf versteht es, den normalen Flügel auf außergewöhnliche Art zu spielen. Elemente der klassischen europäischen Musik treffen auf Muster der neuen, experimentellen und vor allem improvisierten Musik.
Dieter Trüstedt, seit 1969 in der elektronischen Musik engagiert, spielt ebenfalls live auf einem Tasteninstrument - dem Laptop. Die selbst-programmierten Patches unterwerfen die Sounds eines provenzalischen Esels verschiedenen Ton-Skalen der musikalischen Welt.
Partitur und Spielprogramm in Pure Data für den Provenzalischen Esel
in der Aufführung am Pfingstsonntag, 4. Mai 2006
- Carl Orff Auditorium / Musiklabor München -
im Rahmen des Pfingstsymposions 2006 - Aufschlußkonzert
Hans Wolf (Klavier) und Dieter Trüstedt (Pure Data)
Die Computermusik wurde live auf dem Laptop gespielt. Die verschiedenen Skalen
wurden durch die Presets den Laptop-Tasten zugeordnet. Die Lautstärke wurde
durch die Tasten 1 bis 0 geregelt. In [pd agnes01] ist ein 24-stimmiges Soundklavier
eingeschrieben. Die einzelnen Tasten konnten "liegen bleiben" während
andere Tasten weitergespielt werden.
Alle 6 "Sätze" hatten einen Klang-Auszug des provenzalischen
Esels (Aufnahme Sommer 2006 in la Boriette Frankreich, Dieter und Ulrike Trüstedt)
zur Grundlage.
Dagegen stand der Klang des "normalen" Flügels der Musikhochschule
- gespielt von Hans Wolf.