Zeit.Klang.Gestalt.

Alle folgenden Klangbilder bestehen aus gefiltertem weissen Rauschen.
Die Zeit- und Ton-Folgen sind aus einfachen und kleinen Zahlen gebildet -
Zahlen, Zahlenfolgen, Proportionen, das weiße Rauschen ...... altern nicht - sie bleiben im Rahmen kosmischer Zeiten konstant.
Die Musikformen sind zirkular in allen Prozessen, den Ton- und Zeitfolgen.
Die verwendete Additive Klangsynthese verwendet das Prinzip des ADSR (Attack-Discay-Sustain-Release = Klangprozess des Tastenanschlages). Die Zeit-Dauern in diesem Prozess sind mit Hand nach Gehör eingestellt.
Die Klangnamen sind Phantasie-Begriffe.
Im Hintergrund spielt zeitversetzt eine sogenannte Rauschkugel. Sie formt weisses Rauschen mit Cosinus-Bögen. Die Filterfrequenzen und Lautstärken im Kontext des Rauschens werden hier nicht weiter gelistet.
Die Fomulierung hier im Text variieren sehr stark -
- alles ist noch im Fluss, bis ein Standard-Tableau entstanden ist.
Die Angaben dienen vor allem zur Kontrolle der Pure-Data-Einstellungen über die Presets.

Hinweise zum Hören der Musikbilder am Schluss des Artikels.
Ab Beispiel Nr 13 wird darauf geachtet, dass die Musik vollkommen in sich ruhend ist. Aber auch unkonventionell. z.B. Nr 24 mit den langen Attacks - besonders deutlich in den 3 höchsten Teiltönen als Rauschen.
Eternal cultural noise.

1
Primzahlen-Hohlflöte
http://www.luise37.de/1-adsr-cd/195_Primzahlen_Hohlfloete.mp3
Dauer: 5:12 min
Legende
Hohlflöte gespielt mit einer Additiven Klangsynthese (ADSR) und die Zeiten mit einem 9-fachen Metronomen-Set. Der Hintergrund spielt eine Rauschkugel.
Tonfolge in der Klangsynthese ist die des Hornes in F - siehe Anhang.
Die 9 Metronome spielen die reine Stimmung (C-Dur) nach Helmholtz:und die Zeitfaktoren sind: 11-13-17-19-23 - ein Fragment aus der Primzahlen-Reihe.
Die Taktzeit ist 190 ms bezogen auf die Primzahl 7.

2
Rahmentrommel und ICE
http://luise37.de/1-adsr-cd/192_Rahmentrommel_und_ICE.mp3

Dauer: 4:03 min
Abfolge: 1 min Rahmentrommel & 2 mn Trommel und ICE & 1 min ICE-Geräusch
Legende
Die Rahmentrommel wird gepielt mit der Additiven Klangsynthese (hier - wie in 1 - die Teiltonreihe des F-Hornes) und die Schlag-Zeiten des Metronomen-Sets sind proportional zu 9-11-13-14 und die Tonhöhen folgen der reinen Helmholtz-Skala - d.h. c-Dur.
Die Rauschkugel ist dem Geräusch in einem ICE-Zug nachgebildet.

3
Kaputte Drehorgel und Bassbogen
http://www.luise37.de/1-adsr/196_Kaputte_Drehorgel.mp3

Dauer: 5:14 min
Abfolge: 1 min Drehorgel allein, 2 min plus Bassbogen, 2 min Drehorgel. allein
Legende
Additive Klangsynthese (ADSR) enthält wieder die Tonfolge des F-Hornes.
Die Güten der Teilton-Filter sind variabel und frei eingestellt.
Frequenzfolge der 9 Metronome:
besteht aus dem Farbspektrum des weißen Lichtes - siehe unten.
Schlag-Zeiten der Metronome ==> linear ab 7 Auswahl ==>   9-11-12-13-14-15
Rauschkugel ==> bildet den Klang eines Bassbogens mit ganzzahliger, natürlicher Frequenzfolge. Siehen unten im Anhang.

4
Blech-Schmiede des P.
http://www.luise37.de/1-adsr/189-Blechschmiede-01.mp3
Dauer: 5:40 min
Abfolge: 0:40 min Klangbild der Rauschkugel, 2 min plus - Bild der Schmiede, ab 2:30 nur die Schmiede, 5:00 Ausklang der Schmiede.
Legende:
ADSR spielt im Klang des F-Hornes mit besonderer Gestaltung der Teiltöne 7, 8 und 9 (scharfes Rauschen und Gebläse). Die Metrobox spielt die Euler-Skala für die "Melodie" und die Schlagfolge ist die Chillida-Zeitreihe - die natürlichen ganzen Zahlen ab 11. Die Rauschkugel spielt ebenfalls die Euler-Skala in den Tonhöhen des Rauschens innerhalb der Cosinus-Bögen. Die 9 Rauschbilder in der Rauschkugel sind fein gefiltert .... die Güte liegt bei 300 - also sehr schmalbandig.

5
Knackser aus dem Nichts
http://www.luise37.de/1-adsr/188-Knackser_aus_dem_Nichts.mp3
Dauer: 5:04 min
Abfolge: 3 min Knackser, plus 1 min Rauschkugel, 1 min Rauschkugel allen.
Legende:
ADSR spielt wieder die Teiltöne des F-Hornes.
Metrobox ==> Farbfrequenzen (reziprok in der Bewertung von Jutta Köhler ... unten und die Zeitfolge : Chillida ab 11 beide Folgen siehe Anhang.
Rauschkugel ==> temperierte Euler-Pentatonik-steigend ... e hoch n/5 // Güte: 348 .. also fein gefiltert.

6
Keramik

http://www.luise37.de/1-adsr/197-keramik.mp3
Dauer: 5:06
Abfolge: 4 min Rauschkugel & ADSR, dann nur ADSR bis Schluss
Legende:
Die Quinten machen den keramischen Klang der ADSR. Formel: n mal 3/2 mit n = 1, 2, 3, ... 9 ... das ist der Zirkel reiner Quinten - siehe Anhang und Helmholtz.
Das steuernde Spiel der Metrobox hat für die Schlagzeiten wieder die Chillida-Zeiten: 11 bis 19 . siehe Anhang und die Tonhöhen sind die Eulerfolge, die Dreivierteltöne midi 1.44 und die Formel dafür ist 220 mal e hoch n/12.
Im Hintergrund läuft die Rauschkugel mit der ganzzahligen, natürlichen Frequenzfolge: 100-200-300 Hz bis 900 Hz. Die Filtergüte in der Rauschkugel ist 170, also mittelfein.

7
Steinmetall

http://www.luise37.de/1-adsr/198-Steinmetall.mp3
Dauer: 5:03 min
Abfolge: Beginn die Rauschkugel mit "111-Kirchenglocken" nach 1 min ADSR mit Metrobox sehr leise dazu, dann stärker, nach 4 min Kirchenglocken langsam die inneren Metronome nacheinander abschalten, dann nur ADSR mit den Steinmetallschlägen, gegen Ende auch hier die Metronome abschalten ... nur noch Metronom 4 allein und prop-Regler auf höhere Werte ... Ausklang.

8
Zeitenspiel
http://www.luise37.de/1-adsr/199-Zeitenspiel.mp3
Dauer: 4:27 min
Abfolge: Einfache Gebilde
Legende:
Töne ==> 57 und 59.4 ==> Nr (10)
Zeiten ==> 4 - 5 - 6 - 7 ==> Zeiten Nr (10)
Ein Klangbild ausschließlich aus Rauschen, Additiver Klangsynthese, Metronomen und einigen Zahlenfolgen - selbst spielend.
Die Faktoren der Zeiten sind der Chin-Reihe entnommen: 7 - 8 - 9 - 10. Und es sind nur 2 Tonhöhen: 57 und 59.4 der Tonabstand der temperierten Pentatonik..
ohne Rauschkugel ein sehr dichtes Klangbild - wie mit zuviel Hall.
Die Teiltöne des Hornes sind nicht so angenehm wie die temperierte Pentatonik.

9
Kaputte Drehorgel, heiter

http://luise37.de/1-adsr/201-Kaputte_Drehorgel_heiter.mp3
Dauer: 5:12 min
Qualität: zwischen heiter und grotesk
Abfolge: ==> durchgehend / Variationsmöglichkeiten ungenutzt.
Rahmenthema: Zeit_Klang_Gestalt_Formel
Legende: Drehorgel unverändert gegenüber nr. 3, aber weniger Rauschen & mehr Melodik & etwas Klingklang - dennoch konstant im Fluss der Zeit. Jahrmarktmusik.
Die Melodik sind die reziproken Farbfrequenzen Nr. in der Metrobox.
Die Zeitfolgen der Metrobox sind ausgewählt aus Nr. 3 ==> 9 - 11- 12 - 13 - 14 - 15
o - o -x
o . x - x
x - x - x
Der Klang in ADSR ist das "Krügerhorn" hier die Nr. (1).
Viele Variationsmöglichkeiten bei der Zellenauswahl in der Metrobox und den Reglern in der ADSR und das Tempo in der Metrobox (hier: 254 msec). Zellenwahl z.B nur die Diagonalen oder nur die 3 Zelle etc. ==> das Unheimliche etc.Oder sehr harmonisch die mittlere horizontale Zeile etc.;

10
Flug der Kraniche

http://www.luise37.de/1-adsr/202-Schwaene_Tritoni.mp3
Dauer: 5:04 min
Qualität ==> eher romantisch ==> Trafo-Häuschen und Schwanenflug
Ablauf: Rauschkugel - Tritoni-Bild // dann. Schwäne // dann nur Schwäne // dann Titoni & Schwäne // dann nur Tritoni - Rauschen.
Die Rauschkugel als Hintergrund oder als Gegengeräusch - Gegenklang.
Tritonus-Summen für die Rauschkugel ==> midi (9) Tritonus-Zirkel.
Zeitenfolge > 1 2 3 1 2 3 1 2 3 // 1040 msec ... siehe midi (9)
Tonhöhenfolge ==> Euler-Folge sowohl in adsr und metrobox ... siehe Zeiten (6)

11
KODO-Rauschen

http://www.luise37.de/1-adsr/203-KODO_Rauschen.mp3
Dauer: 11:15 min
KOOO-Trommel kommt aus dem Rauschen - als Prozess. Fast überromantisch Rauschkugel plus KODO-Rauschen.
Erinnert an das Schlagen der Walfische mit Schwanzflosse auf die Meeresoberfläche.
Legende:
Rauschkugel ist der Farbwind Nr.35 im Hintergrund.
Zeitenfolge 1-2-3-1-2-3-1-2-3 // 4000 msec ..nur 2 Zelle ==> Faktor 2 also 8000 msec Schlagabstand. Spektrum in adsr ist das F-Horn-Spektrum. die Güten der Teiltöne gemeinsam regeln.
Eintauchen ins Rauschen mit Güte von 564 nach 0.1 und die Lautstärke auf 90 db senken und das midi auf -18 erhöhen.
Beim Abtauchen die Güteregler vom 7.8. 9 Teilton langsam auf 500, dann gemeinsamen Güte langsam nach unten bis 0.1 und Lautstärke dabei korrigieren ... also leiser in Richtung 90 db.
PropRegler ist durchgehend bei 2.9 also sehr langer Klang.
Tonskala in der Metrobox Zweiton-Skala ==> 57 59.4,,, nur Zelle 5 ==> 57 midi = 220 Hz ... eingestellt ist
-18 midi im Ton-Lage-Regler

12
KODO-Lauf

http://www.luise37.de/1-adsr/204-KODO_Lauf.mp3
Dauer: 3:55
Schnelles Lauf- und Anschlag-Spiel.
Zeiten ==> siehe (9) // 248 msec
Schaltmuster::
o o x
x x x
x o x
F-Horn-Krüger ==> Klang in ADSR.
Regerlung der Güte im 6 7 8 9 Teilton.
Bei 6 vor allem der Rauschanteil verlängert.
Güte auch hoch, für mehr Klanglichkeit im Anschlag.

13
Hammond
http://www.luise37.de/1-adsr/205-Hammond.mp3

Dauer: 4:42 min
Abfolge: statische Musik - "Eternal Cultural Music". Ausser Percussion keine zeitlich Bewegung. Viellicht vorsichtige Farbänderungen.

F-Horn-Krüger ==> Klang in ADSR - immer noch.
Regelung der Güte im 6 7 8 9 Teilton für die Anschläge.
Bei 6 vor allem den Rauschanteil verlängern.
Güte auch hoch, für mehr Klanglichkeit im Anschlag.
Der 6. Teiltonton zwischen hell und klanglich und scharfem Rauschen-Anteil.
Auch Spiel mit Decay & Release.

14
Cage und Techno
http://www.luise37.de/1-adsr/206-Cage-Techno.mp3

Dauer: 5:42 min
Abfolge: Wie Nr 13 und Spiel mit Registern. 9 adsr - Presets sind aufrufbar:;
hier für den Klang ==> adsr.

      

15
Atmen

http://www.luise37.de/1-adsr/207-Atmen.mp3
Dauer: 5:15 min
Abfolge: Konstant, kein Eingriff, nur Armen
Zeitfolge: Nr. 1 // 3000 msec.
Spielfolge der Metrobox: Nr.10 d.h. nur die Töne 57 und 69,4 midi
Das Atmen nur die Zeiten Zelle 5 und 6 hier 3 Sek. mal 5 bzw. 6.
==> Jetzt hat der Teilton 3 die richtige Frequenz / Tonhöhe.

16
Atmen zweichörig

http://www.luise37.de/1-adsr/208-atmen-03.mp3
Dauer: 5:03
Abfolge: Aufnahme zeitklang/atmen-03.wav wird eingespielt und gleichzeitig mit pd 208_atmen-02 über metrobox-12 und adsr-23.pd eingespielt ...
das erzeugt atmen-03.mp3.
Klangverdichtung .... siehe klassische Musik
Das klingt extrem schön, sehr chörig und wie in einem Kloster d.h. ein Mönchgesang.
Was ist Klang ? Bzw. Englisch Noise bzw. cultural noise // Kann ein Klang mit einem anderen Klang multipliziert werden.
Mathematik des Klanges // Die Ableitung eines Klanges // Das Integral eines Klanges //
Der Klang der Schwäne ... die Mitteilung des vordersten Schwans - und die Antworten den nachfolgenden Schwäne //
und
basso continuo // bc.
Der Generalbass oder Basso continuo (ital. „fortlaufender, ununterbrochener Bass“; kurz: Continuo) bildet das Fundament und harmonische Gerüst in der Barockmusik. ;im Orgelspiel ==> die Taste fixieren.

17
Schwanenflug-Variationen
http://www.luise37.de/1-adsr/209-schwanenflug-variationen.mp3

Dauer: 3:42 min
Abfolge: Die Zeiten in der Metrobox unverändert, wohl aber 11 verschiedene Einstellungen im ADSR mit Hilfe der Registermaschine.
Naive Musik - siehe naive Malerei hier der Flügelschlag zu langsam. // ohne Rauschkugel - Atmo // Das Klanggeschehen ist nicht einfach, weil das Ohr immer wieder anders wahrnimmt - auch abhängig von der Lautstärke. // Vielleicht ist der Klanghintergrund wichtig, um das Hören etwas zu lenken. // Wo kommt der etwas dosige Klang her.;
Generell ist das Imitieren von Klängen ein schwieriger Arbeitsansatz.

18
Flügelschlag / Schreie
http://www.luise37.de/1-adsr/210-schwanenflug-schreie.mp3

Dauer: 5:00 min
Abfolge: Klangaufbau von den höchtsten zu den tiefsten Teiltönen.. Variationen. Ausklang am Schluss.
Eine Cassettenschachtel - der Deckel pendelnd macht Schreie wie die Gänse im Flug. Auch der Wind in Federn mischt im Klangbild mit.
Der Klang geht bei jedem Flügelschlag nach oben und dann wieder nach unten.
Keine Atmo-Beigabe mit der Rauschkugel.
Die Metrobox liefert nur eine Schlagfolge: mit 97 msec zwischen den Schlägen - mal 5 entsprechend der Faktorenfolge Nr. 1.
Die Tontolge des F-Hornes ist um -12 midi abgesenkt.

19
Absichtslosigkeit des Windes
http://www.luise37.de/1-adsr/Windharfe-Ulm-01.mp3

Dauer: 5:47 min
Als Beispiel der Wind - er spielt die Saiten der Windharfe ohne Absicht - die vollkommene Freiheit, soweit der Begriff Freiheit für dien Wind eine Rolle spielt. Die ca. 10 Saiten sind alle gleichgestimmt - soweit wie möglich, denn jede Saite ähndert ich Spannung und Tonhöhe. Daher auch die Schwebungen im Klang.
Das Klanggebilde der Windharfe kann nachgebaut werden - nicht aber die Absichtslosigkeit, des Windes in seinem Spiel.
Freies Spiel und Absichtslosigkeit sind Schlüsselbegriffe in der Neuen Musik. Beide kann nur selten erreicht werden - ist aber immer Auftrag und Schönheit.

20
Farbstriche_lang
http://www.luise37.de/1-adsr/20_Farbstriche_lang.mp3

Dauer: min
dazu die Rauschkugel mit Türwind // lange Klangzüge aus der Rahmentrommel abgeleitet // propRegler auf 0.24 vergrößert // Helmholtzfolge der Metrobox ist ok. // die Zeitfaktoren der Rahmentrommel sind geblieben: 3 -5 - 7 - 8 // Tempo der Metrobox auf 1500 msec // Tonlage in adsr ist -24 midi/ Tonfolge ist das F-Horn // Die Güte relativ hoch ==> 671

21
Holzschlaege
http://www.luise37.de/1-adsr/Holzschlaege.mp3

Dauer: min
Keine Klang-Imitation, keine naturalistische Musik ;
lange Klänge aus dem Hornspektrum für alle 9 Teiltöne. Teilton 7 - 8 - 9 mit der Güte 2.8 - 1.8 - 6.24 also scharf rauschig.;
Die Dauern dieser 3 Teilöne kurz: Sustain 73 - 57 - 16 und Decay 6 msec und Release 1 - 5 - 2 msec.;
Tonlage midi -24 ;
Die Teiltöne 1 bis 6 sind lang mit Sustain = 3267 - 3790 - 3797 msec also sehr lang

22
Standard_Lang
http://www.luise37.de/1-adsr/22_Standard_Lang.mp3
nciht fertig
Dauer: min
Lange, konstante Klänge / 20000 msec // Krüger-Horn // Metrobox ==> 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 -9 Faktoren / 3000 msec = 20 bpm / spielt Helmholtz-Skala //

23
Long-Attack-Quinten
http://www.luise37.de/1-adsr/23_Long-Attack-Quinten.mp3

Dauer: 6:22 min
sehr lange Anstiege - 5000 msec - und kurz Decay - 300 msec und die Rauschkugel mit "Quintenacker" Nr. 52; adsr mit reinen Quinten. so auch die Metrobox in dieser Tonfolge - wie ein kosmischer Rangierbahnhof.

24
Long-Attack-Horn-Teiltoene
http://www.luise37.de/1-adsr/24_Long-Attack-Horn-Teiltoene.mp3

Dauer 5:24: min
Jetzt wieder Standard-Teiltöne - das Horn (1) und das Jutta-Farbspektrum (4) / irgendwie als passender bewertet. // die Rauschkugel hat Juttas Cosmische Zahlen (Naturkonstante) // Die ersten 6 Teiltöne haben eine Güte 140 - also recht klanglich und die letzten 3 Teiltöne von 1,50 - also sehr rauschig. //
Das Klangbild ist sehr mächtig - und nicht besonders gefällig //
Die Rauschkugel ist aus ==> sie macht zuviel (unnötige) Power //
Die langen und rauschigen Anstiege sind das Gegenteil von die kurzen Anschlag-Rauschbildern - wie z.B. bei der KodoTrommel // Die Tonhöhen im Rauschen sind: 74.68 77 79.02 //
Die Tonlage des gesamten Bildes ist -36 midi //
Ein Gegenbild.

25
Laokoon
http://www.luise37.de/1-adsr/25-laokoon-01.mp3

Dauer 5:00: min
scharfe Schnitte des Lokoon / Klang der Vipern
irgendwie dramatisch, unheimlich, Laokoon kämpft gegen das Grausige ............
........Rauschkugel beginnt statisch, dann mit Bögen, dann metrobox starten für ADSR //;
Rauschkugel macht komische Vögel in der Nacht. Auch Nachtwind, wenn mix2 auf 0.5 .........
........Teiltöne 8 und 9 ==> Spiel der Güten und Lautstärken, auch Release runter für kurze Schläge // 2 msec;
Teilton 7 rauschiger, dann klanglicher ........

26
Venus
http://www.luise37.de/1-adsr/26-venus-01.mp3

Dauer 4:28 min
Rauschkugel ==> große reine Terzen ;
57 60.86 64.72 68.58 72.45 76.31 80.17 84.04 87.9
Ruhige Bögen - sehr fein - Güte 800
Klav-Spiel mit der Farbtonskala siehe (4).... besser als chromatische Halbtöne.
Wechsel zwischen den tiefsten beiden Tönen ==> Tasten Q und W  und den höchsten als Kaskade.
    Dann Metro kurz einblenden mit 250 msec // Stop und wieder klav .... tief & ganz hoch.
Rauschkugel mit den reinen großen Terzen spielt.

27
Barbar
http://www.luise37.de/1-adsr/27-barbar-02.mp3
Dauer: 5:24 min
zweite Aufnahme / 13. Nov. 2018
27-Barbar-02
Rauschkugel ==> Eulerskala    57 58.44 59.88 61.32 62.77 64.21 65.65 67.09 68.54
Güte 2500 / midi => -6 / reine Cos-Bögen / relativ langsam / Dauer 856 msec
Name ==> Zikaden-Tiere ... tief
ADSR ==> F-Horn-Klang // Nr, 271 // prop 0.16 // Einstellung Güte ca. 2 oder 3
für die Teiltöne  7 bis 9
metrobox: spielt Helmholtz, Schläge sind dominant durch die hohen Teiltöne /
tiefe Teiltöne lang // Zeit ==> 250 msec /  Zeitfaktoren ==> 3, 5, 7, 8 aus der linearen
Zeitfolge 1 2 3 4 .... 9 linear. also: 3 5 7  8
klav ==> Euler steigend wie die Rauschkugel // Spiel sehr ruhig - obere, laute
Tastenreihe //

28
Pudicitia
http://www.luise37.de/1-adsr/28-Pudicitia-02.mp3

Dauer: 4:26 min
ruhig und irgendwie rein // schamhaftig / erhüllt /
Rauschkugel ==> 58.84 62.31 65.77 69.23 72.69 76.16 79.62 83.08 86.54
Euler-Penta-Gesang ==> e hoch n/5 // fürchterlich stimmig / Tonabstand 3.47 Ht /
 (kleine reine Terzen haben 3.15 Ht) // Zeiten => langsam und sehr weit => 5000 ms,
Metronbox ==> Zweitonfeld  57 59.4 wiederholen sich // sehr langsam 1.200 msec //
50 bpm // Zellen: 3 - 4 - 5 - 6 //
adsr ==> auch hier die F-Horn-Skala / der Anschlag ist weich und ruhig // langer Ausklang
= prop = 1 // midi ist - 12 // allg. Güte ist 67 = fein rauschig, farbig - Leinen-Stoff //
klav = Chromatik // Spielinseln in den Tiefen und Höhen.

29
Dionysos
http://www.luise37.de/1-adsr/29-Dionysos-01.mp3
Dauer: 4:40 min
lebendig - fast wie die kaputte Drehorgel / dazu der Bass-Klang der Rauschkugel.
Rauschkugel ==> 43-Bassbogen // Güte hoch ==> 571 also rauschfreie, tiefe Klänge // kein
Grundton  ==> mix2 = 0 // Dauer 3000 msec & Zeitabstand = 7555 msec. sehr beruhigend.
adsr ==> F-Horn // Güte hoch = 317 // prop = 1.09 // midi -24 //
klav ==> Chromatik .... Spiel sehr wiederholend - ruhig z.B.  e 3 und r 4 Tasten, wenn die
Metrobox steht ...
Metrobox spielt Juttas Farbfrequenzen // Zeiten linear 1 bis 9 ... geschaltet sind 
5 - 6 - 8 - 9  //  immer wieder "anwerfen" & stoppen .. dann klav e 3 und r 4 Tasten //

30
Marsyas
http://www.luise37.de/1-adsr/305-Marsyas-01.mp3

Dauer: 5:21 min
Rauschkugel ==> Hohlflöte / Langatem der Rauschkugel - wie aus einer Höhle //
Metrobox ==> Vierteltönig .. ziemlich trauernd .. und langsam ==> 1000 msec //
die Vierteltöne sind wirklich trostlos //
Marsyas ==> Hybris in der Kunst // aber die Doppel-Schilf-Flöte der Athene ist schön
und klagend zugleich /
aber warum wird die Kithara dagegen gesetzt und dazu noch mit Gesang - was wird hier
verglichen. Melodie gegen Klang ?
adsr ==> Krügers Horn /  midi = -12 Ht // Güte hoch = 671 // prop = 1 ==> langer,
leicht verbogener Klang //
Phasen 8. und 9. Teilton besser nicht, d.h. may 8 msec /
klav  steht immer noch auf Chromatik ==> traurige, enge Schritte //

31
Eros
http://www.luise37.de/1-adsr/31-Eros-01.mp3

Dauer: 4:49 min
Georges Bataille ==> Der heilige Eros ('Erotisme) Ulstein Nr 3079 / Luchterhand-Verlag 1963 //
ak-Rauschkugel spielt 114-den grossen Terzenwind aus der Klee-Sammlung - siehe Rauschfelder.
Metro stoppen und mit
klav weiterspielen ... klav steht in Euler-fallend --- beginnen mit Taste 5 ...
adsr-23.pd ;
==> Horn-Teiltöne / prop 1.56 / midi 13.7 / Güte 126 // eventuell Güte 5 in den Teiltönen 8 und 9 - mit release 5000 msec // besser Güte 56 in den hohen Teiltönen //;
Metrobox 1000 msec und Faktor 5 ... d.h. nur ein Metronom läuft //
klingt wie große Flügelschläge im Kosmos / als Terzenwind.

32
Eulerfeld ==> Klangbeispiel
http://www.luise37.de/1-adsr/32_Euler_Feld.mp3

Dauer: 5:15 min
Einstellungen der Rauschkugel für Marzieh:
Eulerfeld mit den Midi-Werten:
57 58.44 59.88 61.32 62.77 64.21 65.65 67.09 68.54
Der Midiwert 57 ist der Kammerton A;
57 plus 12 Halbtöne ist 69 = Kammerton a;
Tondifferenz in der Eulerskala ist 1.44 midi;
d.h. die ersten 3 Werte lauten 57 - 58.44 - 59.88;
Pulsfolge ==> 3 5 7 9 11 13 15 17 19 s.h. ungeradzahlig ab 3 bis 19;
diese Werte sind offenbar Teiler der Hauptzeit von z.b. 5000 msec // daher fallen die Klänge der Rauschkugel von oben herab ==> metro 9 hat den Puls 5000/19 msec //
Güte => 64 // midi = 12 // tempo = 0.036 1/N // Dauer = 5189 msec

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(32)
Arbeiten mit dem Eulerfeld    exp(n/12) = e[hoch n/12]

Formeln siehe: https://www.math.uni-frankfurt.de/~ismi/boeinghoff/3.ln.pdf
Eine sehr klare Formelsprache mit
(e hoch x) ist identisch mit exp(x)
natürlicher Logarithmus = .ln(x) als Funktion von x.
Umkehrfunktion exp(x) mit den rellen Zahlen a und b gilt:

b = ln(a)   <=>   a = exp(b)
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Dieter Trüstedt im Gespräch mit Marzieh Kerami, 2. Febr. 2019

Wir unterscheiden Tonstrukturen, die dem Gesang - der Melodie - zugehören und Tonstrukturen die den Klang formen. Klang
Beim Klang ist es relativ einfach, denn jeder (harmonische) Klang gehorcht der Summe der Teiltöne mit der Frequenz-Folge

A * a(t) * n mit n = 1, 2, 3, ..... (* heißt mal)

a(t) ist eine Zeit- und Musikinstument-abhänge Variable und A der gespielte Grundton. Diese Frequenzen erklingen gleichzeitig und sind mehr oder weniger harmonisch. Diese Summe ist sensibel auf Konstruktion und Spielweise des jeweiligen Instrumentes.
Elektronisch lassen sich solche Klänge mit Hilfe der Additiven Klangsynthese (ADSR) hergestellen, wobei nicht nur die Frequenzen und die jeweiligen Amplituden, sondern auch das Einund Ausschwingverhalten jedes einzelnen Teiltones beachtet (berechnet) wird.

Melodien > Tonfolgen

Melodien bestehen aus einem Tonhöhen-Vorrat, der kulturabhängig ist. Diese Töne werden auswendig gelernt und/oder sind kulturell geprägt, wie die Sprache. Die Tonfolgen gehorchen bestimmeten Mustern - Modi - wie Dur oder Moll. Die persischen Skalen (vor unserem Mittelalter) haben sich erhalten bis ins 19. Jh. Sie unterlagen gleichzeitig dem Einfluss u.a. Kurdistan (Tanz), Afganistan und den arabischen Kulturen. Unter anderem führte die Militärmusik unser Dur-Moll-System ein - und später war es die kommerzielle Pop-Kultur.

Jede denkbare Tonfolge läßt sich bilden aus der Formel der Frequenzen

f =A*[b hoch n/m]

A ist für die Stimmung zuständig - z.B. A= 220 Hz. - unser Kammerton A.. b ist die Basis des exponenetiellen Hörens, mit z.B b = 2 unserer wohltemperierte Stimmung des Klaviers - also alle 88 Tasten oder eben die 12-Ton-Musik.
Wähle ich (willkürlich) b = e, mit e = Eulerzahl = 2,71...., dann erhalte ich die hier im Werkstattgespräch verwendete Skala:

f = 220 * [e hoch n/12] oder      f = 220 * exp(n/12)    mit    n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13

57 58.44 59.88 61.32 62.77 64.21 65.65 67.09 68.54 69.98 71.42 72.86 75,75   Werte in Midi

mit der Tonstufenhöhe 1,44 midi oder 144 cent.. (In der Computermusik wird die Midi-Skala verwendet. mit den Tonstufen 1 = Halbton und der Festlegung c = 60 midi und A = 57 (Kammerton).
Was uns gefallen hat ist, dass diese „Eulerstufen“ einem Dreiviertelton entsprechen (Persien bzw Iran, Arabien etc.) und dass das e eine wunderliche Zahl ist (relll und irrational) und dass zB.unsere Physik ohne e nicht gut leben kann, denn der natürliche Logarithmus (mit e) macht alle Diffentialgleichungen und deren Lösungen und Weiterentwicklungen einfacher.

Berechnung der Eulerskala in Pure Data, dem grafischen, open source, Programm von Puckette Miller (Musikdepartment der Universität San Diego) ==>

DreiViertelton = 150 cent = 1,5 Ht (Halbton) - im abendländischen, temperierten 12-Ton-System
und
in der "Eulerskala"   220*exp(n/12) ==> DreiVierton = 144 cent


Live-Musik
- die Stimme aus dem Morgenland - Marzieh Kermani - und PureData - Dieter Trüstedt - auf dem Laptop - jeweils 5 min ==>
1. EROS
2. Drehorgel
3. Schattenklang-02
4. Dunkelrot & Hellblau
5. DAF aus dem Nichts

Rauschen
Das weisse Rauschen liegt jedem Klang zugrunde. Selbst der Bogen erzeugt durch Berühren eine Art Rauschen, das durch die Saite und dem Klangkörper
der Violine in den gewünschten Klang geformt wird.
Filter und Hüllkurvengeneratoren formen in der elektronischen Musik den Klang.
Heidecker spricht vom Grundrauschen der Existenz und der Gestimmtsein des Daseins. Vom Weltall wird Rauschen in allen Formen gesandt.
Wir spielen damit.

Musikbeispiele für Marzieh /
Matienee am 3. Febr. 2019 / München, Hermann-Linggstr. 2 /

http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/32_Drehorgel.mp3     Dauer: 6:29 min
Vorlauf fast 2 min /

http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/40_1_Dunkelrot_u_Hellblau.mp3
Grund-Bass-Ton und die Bögen des Bass beginnen
    1:28 harten Einstieg der ersten, scharfen Linie
        2:00 Tonhöhenspieler in der Euler-Folge
            3:00 sehr hohen Schärfen, mittlere Schärfen
                3:35  mir Pfeifanteile
                        4:40 tiefe Pfeif-Anteile zum hohen Zischen
                            5:00 den tiefen Anteil - den Bass - hören - die 3 Schichten
                                5:50 hohe Pulse mit Zischen - die Kanten nicht entgratet ....
                                    6:400 mittlere Schärfen
                                        7:00 die Mitten mit wenig Schäfen .... und der Bass
                                            8:40 nur Bass und Mitten .... dennoch plötzliches Zischen
                                                9:00 Ausklang der Striche ... nur Bass
                                                    Dauer. 10:04 min

http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/36_Knackser_slow.mp3     6.39min
Sehr offenes Bild. Vielleicht die Metronome schneller / komplexer .. laufen lassen.

http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/37_Schattenklang.mp3     6.40 min
Am Hintergrund kann noch viel gestaltet werden. Die Hintergründe werden  noch
lebendiger. Hier erstmal alles langsam.

http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/38_1_Langschatten_Marzieh.mp3
Klänge wie eine angeblasene Chin-Saite - also ein sehr rauschiger Klang
        gerade Klangstriche
            extrem leise einspielen - an der unteren Hörgrenze halten
                mucksmäuschenstill halten.
                    fast nichts, Stimme sehr fern
                        keine wesentlichen Änderungen in der Musik - dem Klang und er Stimme
                            8:26 min Schluss

http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/38_2_Langschatten_Marzieh.mp3
"Sommerflieger" am Ostseestrand
    sehr, sehr leise einspielen ....   30-40 db leiser
        der Wind beginnt - statisch und mit Böen
            1:17 kommt der Sommerflieger - der Wind bleibt
                alles bleibt konstant - Klänge nur ahnbar
                    Abbrüche der Klänge bleiben im Hintergrund
                          6:00 min immer noch unverändertes Bild
                            hoher Klanganteil nicht störend, weil sehr leise    
                                es ändert sicht fast nichts            
                                    10:34 Schluss
           
http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/39_1_DAF_aus_den_Nichts.mp3
Sowohl die Metronome als auch das spätere Handspiel sind in der Eulerfolge für die Tonhöhen.
Die Metronome spielen die Zeiten 2:3:4:5:6:7:8:9  bezogen auf 400 bpm
Der Klang basiert auf der linearen Tonfolge des Horn 100-200-300 ... 900 Hz.
    ==>Lautstärke sehr leise halten !  
        3:00 min die Anschläge werden deutlicher
            5:00 min die DAF ist da und die Rauschkugel weit im Hintergrund taucht auf
                7:40 min DAF-Pause, dann einzelne Handschläge, sehr einzeln.
                    9:10 min wieder die Metronome
                        10:00 tiefe Klangteile der DAF weg und nur die Anschläge
                            11:03 min Schluss

http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/40_1_Dunkelrot_u_Hellblau.mp3
Grund-Bass-Ton und die Bögen des Bass beginnen
    1:28 harten Einstieg der ersten, scharfen Linie
        2:00 Tonhöhenspieler in der Euler-Folge
            3:00 sehr hohen Schärfen, mittlere Schärfen
                3:35  mir Pfeifanteile
                        4:40 tiefe Pfeif-Anteile zum hohen Zischen
                            5:00 den tiefen Anteil - den Bass - hören - die 3 Schichten
                                5:50 hohe Pulse mit Zischen - die Kanten nicht entgratet ....
                                    6:400 mittlere Schärfen
                                        7:00 die Mitten mit wenig Schäfen .... und der Bass
                                            8:40 nur Bass und Mitten .... dennoch plötzliches Zischen
                                                9:00 Ausklang der Striche ... nur Bass
                                                    Dauer. 10:04 min

http://www.luise37.de/1-adsr/matinee-361/41_1_Schattenlicht.mp3
alles mit Eulerskalen - auch die Additive Klangsynthese, die bis jetzt die Hornfrequenzen
hatte. Sehr mystisch und fern.


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Zeitfolgen. Klangfolgen. Rauschen

ADSR = Additive Klangsynthese mit 9 Hüllkurven für die Teiltöne..
Jeder Teilton hat frei eingestellte Zeitwerte fürs Attack, Decay, Sustain und Release. Weitere frei einstellbare Werte sind die Tonlage von midi -48 bis +36, fürdie Güte der Doppelfilter (Filtern des weissen Rauschens) 0,6 bis 3000, einen Proportionalitätsfaktor für alle Zeiten synchron der jeweiligen Hüllkurve etc.
Die Frequenz-Folgen in ADSR sind unter anderem:
(x) Die Ziffernfolge in den Klammern sind nur für das Finden / hier noch ohne Systematik:
((midi-1) 40.99 53 60.01 65 68.85 72.01 74.68 77 79.02 in midi und hier die F-Horn-Krüger-Folge.
((midi-2) 60 62.04 63.86 64.98 67.02 68.84 70.88 72 74.04 in midi für die Helmholtz-Folge (c-Dur in reiner Stimmung).
((midi-3) 57 59.4 61.8 64.2 66.6 69 71.4 73.8 76 in midi ==> 2,4 Halbtöne pro Stufe ... aus 2 hoch n/5 hier als Java-Stimmung benannt, als reine Pentatonik.
(midi-4) 47.21 55.34 61.78 67.56 69.76 72.22 73.93 74.93 77.28 in midi, Farbfrequenzen des weißen Lichtes, Mittelung nach Jutta Köhler, hier reziprok gesetzt.
((midi-5) 45 52.01 59.03 66.05 73.07 80.09 87.11 94.13 101.14 Folge der reinen Quinten
((midi-6) 57 58.44 59.88 61.32 62.77 64.21 65.65 67.09 68.54 in midi, Euler-Folge, 220 mal e hoch n/12, ungefähr eine Dreiviertelton-Skala.
((midi-7) 45 48.46 51.92 55.38 58.84 62.31 65.77 69.23 72.69 in midi, die Euler Folge als temperierte Pentatonik ==> e hoch n/5.
((midi-8) 43.34 55.34 62.36 67.34 71.21 74.36 77.03 79.34 81.38 midi - natürliche ganze Zahlen der Faktoren n = 1, 2, 3, .... ==> 100-200-300 .....-900 Hz
((midi-9) 48 54 59.99 65.99 72 78 83.99 89.99 96 midi-Folge ==> Tritonus-Zirkel
((midi-10) 57 59.4 57 59.4 57 59.4 57 59.4 57 midi-Folge / Zwei-Ton-Feld---2.4-Ht-Diff==> aus der Jave-Folge
((midi-11) 48.8 56.96 57.7 66.11 67.81 68.62 81.54 81.66 87.05 Werte aus Juttas Cosmos-Zahlen in der Rauschkugel
((midi-12) 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 Chromatik = temp. Halbtöne / Standard
ab hier ... verifizieren ? Anregungen !!
((midi-13) 60 63.86 65.7 67.01 68.4 69.37 70.37 73.04 74.03 75.03 76.7 78.7 Fibonacci auf 2 Oktaven
(midi-14) 60.68 61.2 61.33 61.74 62.11 65.86 67.97 68.31 69.09 72.68 73.2 73.33 Planeten - steigend / Erde = c und Venus = a /
(midi-15) 57.33 58.61 60 61.5 63.15 64.98 67.01 69.33 72 75.15 79.01 84 // subharmonische Reihe //
(midi-16) 60 62.03 63.86 65.51 67.01 68.4 69.68 70.88 72 73.04 74.03 74.97 // Obertöne 8 bis 19 steigend
(midi-17) 57 60.86 64.72 68.58 72.45 76.31 80.17 84.04 87.9 ==> Farbfrequenzen
etc.

Metrobox = 9 Metronome.
Jedes Metrom sendet einen Ton entsprechend einer Tonfolge wie in ADSR. Diese Töne haben die Aufgabe wie in den klassischen Melodien: Töne in Verlauf einer Zeit.. Diese Töne sind unabhängig von den Tonfolgen, die den Klang in ADSR bilden. Die Metrobox entspricht dem Notenblatt in der klassischen Melodie: Nach einem sequenziellen Muster werden Töne zu bestimmten Zeiten aufgerufen. Die Differenz zur klassichen Musik ist die Unabhängigkeit von vom Narrativ, einem Text, einem musikalischem Gedanken etc. Die mathematischen Folgen bestimmen den Verlauf der Klänge.
Jedes Metronom ist in den Zeitschlägen frei einstellbar bzw. im Kontext einer
Faktoren-Folge der Zeiten:
(1) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 lineare Zeitfolge der Schläge, ganze Zahlen.
(2) 2 3 4 5 6 7 8 9 10 lineare Zeitfolge ab 2.
(3) 7 8 9 10 11 12 13 14 15 linear ab 7.
(4) 11 12 13 14 15 16 17 18 19 linear ab 11, hier Chillida-Folge genannt.
(5) 2 4 6 8 10 12 14 16 18 geraadzahlig ab 2
(6) 3 5 7 9 11 13 15 17 19 ungeradzahlig ab 3
(7) 2 3 5 7 11 13 17 19 23 Primzahlen ab 2
(8)1 2 1 2 1 2 1 2 1 wechselnd zwischen 1 und 2
(9) 1 2 3 1 2 3 1 2 3 // 1040 msec Wechsel 1 2 3 wiederholend
etc.
Die Bezeichnungen der Tonhöhenfolgen sind gleich mit den Tonhöhenfolgen in der Additiven Klangsynthese.

Phasenbilder: für Klangaufbauten z.B. beim Flug der Schwände
.....200....400....600....800........<==Hz;
..100....300...500....700.....900...<==Hz;.
0....50.....100....150....200.......<==Zeiten msec.;
..450....400...350....300.....250......Zeiten msec.;
1..2..3..4..5....6.....7......8... 9 <==Teilton / Nr
Die Phasen sind verschränkt - ansteigend und abfallend gleichzeitig.

Die Rauschkugel ist eine Pure-Data-Schaltung, die statt der Additiven Klangsynthese Cosinusbögen zur Klanggestaltung verwendet. Die Tonfolgen und die Zeitfaktoren sind diesselben wie in ADSR und der Metrobox. Die Filterung des weißen Rauschen kann zwischen extrem rauschig im fast weißen Klangbild bis zu fast reinen Sinustönen mit sanften Schwankungen in der Lautstärke.

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Literatur und Schaltungen:

Hermann von Helmholtz, Tonempfindungen, 1862, 1913.
Kopierbarer Text / Universität Leipzig:
http://psychologie.biphaps.uni-leipzig.de/wundt/opera/helmhltz/toene/TonEmpIn.htm

Miller Puckette, the Theory and Technique of Electronic Music, University of California, San Diego, USA
pdf-Version: http://msp.ucsd.edu/techniques/latest/book.pdf
Pure Data Programm: https://puredata.info/downloads/pure-data
Pd-extended 0.43.4
https://puredata.info/downloads/pd-extended/releases/0.43.4
- ein kostenfreies, grafisches Computerprogramm für elektronische Musik.

Andy Farnell, Designing Sound
https://mitpress.mit.edu/books/designing-sound

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Hinweise zum Hören der Musikbeispiele:

• Alle Musikbilder sind endlose Klangbilder, Sound Scapes, Klanglandschaften.
• Klassische Beispiele: Meeresrauschen, Geräusche im Wand, der Wind in den Bäumen.
• Die Windharfe ist bereis abwechslungsreicher als die vorliegenden Klangbilder.
• Also: Die Musik aufrufen und zunächst leise stellen - und die Wiedergabe auf Endlosschleife stellen.
• Die Musik (und der Kophörer) schirmen auch gegen die Umwelt ab, so man/frau es will.
• Die Musik hilft bei der Konzentration auf ein eigenes Handeln, zum Schreiben ... aber auch beim Einschlafen.
• Beispiele sind auch das Summen eines Trafo-Häuschens, das Summen der Bienen, der Wind in den Bäumen vor dem Fenster.
• Roger-Effekt: Während des Hörens, kann es passieren, dass ich nicht mehr höre, weil das Gehirn das Hören abgeschaltet hat.
• Es ist gut, die Lautstärke sehr gering zu halten. Auch offene Kopfhörer sind gut, um die Umwelt nicht ganz abzuschirmen.
• In der Techno-Musik bleibt der Sound relativ konstant, vielleicht um Trance zu erreichen.
• Wir können uns beim Hören auch beweußt in eine andere Szene zu versetzen: in ein altes Motorflugzeug, in einen alten Rad-Dampfer, ein Pferdefuhrwerk, in Kutsche, in einen klassischen Zug.
• Wir können auch mit den Schwänen mitfliegen und das Rauschen und Schlagen der Flügel hören /zuhören.
• Wir können uns vorstellen, über eine Landschaft zu fliegen, auch eine Wüste, oder endlose Wälder oder über ein weites Meer.
• Cage hatte den Begriff "Imaginary Landscape" gesetzt.
• Es sind Landschaftslieder. Lieder des Fliegens über diese - endlosen - Landschaften.
• Es können auch kleine Ereignisse in der Musik sein, wie nachts im Wand - ein Schrei, ein Knacksen, ein leises Fauchen ....
• Oder relativ mächtig: das Rauschen eines Wasserfalles, das Rauschen des ICE ... auch das lädt ein zum Schlafen ...
• Es ist eine in-sich-ruhende- Musik, es ist keien Story-Telling-Music.
• Ein Musik als Zustand, als lebende Stille.
stopp__________________________________________________